Im Kloster Steyl fand vom 3.-7. September die XL-Version von Study in:spirit statt und die Wochenend-Version vom 5.-7. September. Hier ein Erfahrungsbericht:
Unsere Staatsexamen-Vorbereitung im Kloster … und beide hauchdünn bestanden! Wir schwören drauf: Rausgehauen hat es die Klosterzeit. Christin und ich haben beide über den QuellPunkt von „Study in Spirit“ erfahren. Die Option, sich von Mitwoch bis Sonntag in aller Ruhe mit Lernen zu beschäftigen? Wir waren begeistert und meldeten uns an. Am besagten Mitwochmorgen fuhren wir mit dem Auto eine Stunde zum Herz Jesu Kloster nach Steyl. Obwohl wir dezente zwei Stunden zu spät ankamen, nahm Anna uns direkt liebevoll in Empfang. Sie zeigte uns unsere Zimmer. Jeder hat sein eigenes kleines Reich. Meins hieß „Anden“, Christins „Kapaten“, beides Gebirge, die Ländergrenzen überwinden. Insgesamt waren wir zu sechst, die meisten aus Aachen. Für die Zeit gehörte der „Begegnungsraum“, ein vom Hauptkloster abgesonderter Bereich, nur uns. Alles ist frisch renoviert und total einladend gestaltet. Die anderen lernten die meiste Zeit im stillen Lernraum. Das ist ein hübscher Raum, an dem jeder einen Tisch für sich hat. Über eine Seitentür kann man direkt in den riesigen Klostergarten hinausgehen. Christin und ich lernten für eine mündliche Prüfung und fragten uns gegenseitig in der gemütlichen „Chillout-Lounge“ ab.
Da die Prüfung schon in wenigen Tagen stattfand, gab es immer wieder Momente, in denen der Stress Übermaße annahm. Dann gingen wir raus, sonnten uns auf den Liegestühlen, rochen an den Sonnenblumen. Oder spazierten bzw. joggten die Maas entlang, die keine 10 Gehminuten entfernt ist.
Super wohltuend war der automatisch strukturierte Alltag. Frühstück, Mittagessen, Nachmittagskaffee, Abendessen. Zwischen den Mahlzeiten war genug Zeit zum Lernen, aber man wurde so auch immer wieder zu einer Pause „gezwungen“ und überlernte sich nicht. Die ganze Woche wurden wir erst von Anna, dann von Katharina begleitet und umsorgt. Wir aßen wie die Könige, ohne uns um irgendetwas zu kümmern. Jeder Tag startete und endete mit einem Ruhe-Impuls. Natürlich nur für die, die wollten. Uns tat das Singen und Reflektieren des Tages bei Kerzenschein total gut.
Das Kloster selbst stellte sich als wunderschönes Backsteingebäude heraus. Wer wollte, durfte an einem Gottesdienst der „blauen Schwestern“ teilnehmen. Einen Nachmittag kamen einige von den älteren Schwestern zu uns rüber. Wir aßen Kuchen zusammen und erzählten. Sie arbeiteten in aller Welt, von Indien bis Taiwan, Bolivien und den USA. Das hat uns eine ganz neue Sichtweise auf Klosterleben gegeben.
Insgesamt gab uns die Zeit im Kloster eine innere Ruhe, genau das, was wir vor der anstehenden Prüfung brauchten. Wir können „Study in:spirit“ nur empfehlen. Das ganze Programm steckt voller Leidenschaft und genau dem besagten „Spirit“.
Julia & Christin
Eine weitere Teilnehmerin hat diese kurzen Highlights mit uns geteilt:
Es war sehr produktiv, dadurch auch irgendwie anstrengend
geregelter Tagesablauf, für alles ist gesorgt
tolle Atmosphäre im Kloster, sehr ruhig, igendwie erdend
sehr nette Menschen mit toller Begleitung (Impulse morgens und abends)
Ein Angebot des RWTH-Unisports bei uns im QuellPunkt:
Kurs 1: donnerstags von 19:00 bis 19:55 Uhr, 16.10.2025 – 15.01.2026
Leitung: Herbert Brückner
Das Angebot richtet sich an Studierende und Bedienstete der RWTH, die nach Wegen suchen, sich selbst kennenzulernen und eine Balance von Körper, Seele und Geist zu erreichen.
Im Mittelpunkt des Kurses steht die stille Meditation. Das Üben von Ruhe in Konzentration und Aufmerksamkeit ermöglicht die Wahrnehmung innerer Motive und Prozesse unseres Denkens und Handels, und eine Einsicht, was „mich“ umtreibt oder blockiert. Dies kann als Motivation und Ansatzpunkt dienen, die eigenen Sichtweisen, Prägungen und Gewohnheiten zu hinterfragen, positive auszubauen und negative abzulegen.
Der Kurs gibt eine Einführung zur Meditationspraxis im Sitzen und Gehen im Stile des Zen und zeigt Ansätze, wie die Ruhe im täglichen Leben Raum finden kann. Dazu werden kleine Beispiele gegeben, die Einblick in Ursprünge und Leitmotive von Meditation vermitteln.
Ferner werden verschiedene Hilfen zur Meditationspraxis in Form begleitender/unterstützender Übungen vorgestellt, z.B. Eutonie („Wohlspannung“), Wahrnehmungs- und Achtsamkeits- sowie Atemübungen.
Die neue Semesterbroschüre für das Wintersemester 2025/2026 mit allen Veranstaltungen und Angeboten der Zentralen Studienberatung (ZSB) für die Zielgruppe Studierende der RWTH Aachen findet ihr hier
Gestern durften wir im QuellPunkt Madeleine Alisa Wörner, Referentin für Energie- und Klimapolitik bei Misereor, als Gastrednerin begrüßen. Sie nahm uns mit auf ihre spannende Rückreise von der Weltklimakonferenz in Baku bis nach Aachen – ausschließlich mit Bahn, Bus und Fahrrad.
Mit viel Humor und anschaulichen Beispielen packte sie gemeinsam mit den Zuhörenden ihre Fahrradtaschen aus. Zum Vorschein kamen nicht nur ihr Fahrrad und die unverzichtbaren Müsliriegel, sondern auch Regenkleidung und gleich drei Paar Handschuhe, die sie in den verschneiten und eisigen Bergen übereinander tragen musste.
Begleitet von eindrucksvollen Bildern schilderte Madeleine Alisa Wörner die Herausforderungen und Erlebnisse dieser besonderen Reise – und verknüpfte sie gekonnt mit den drängenden Fragen der Energie- und Klimapolitik. Die zahlreichen interessierten Rückfragen aus dem Publikum zeigten, wie sehr die Themen bewegt und wie inspirierend ihr Bericht wirkte.
Herzlichen Dank an die Expertin für diese spannende Veranstaltung und den lebendigen Einblick in die interessante Reise. Ebenso bedanken wir uns bei unseren Kooperationspartern: Misereor und das Institut für katholische Theologie der RWTH Aachen für die gute Zusammenarbeit.
Baku by Bahn, Bus & BikeBaku by Bahn, Bus & BikeBaku by Bahn, Bus & BikeBaku by Bahn, Bus & BikeBaku by Bahn, Bus & BikeBaku by Bahn, Bus & BikeBaku by Bahn, Bus & BikeBaku by Bahn, Bus & Bike
Alle sagten: „Das geht doch nicht!“ – Doch sie hat es getan. Madeleine Alisa Wörner, engagierte Klimaschützerin und Mitarbeiterin bei Misereor, ist zur Weltklimakonferenz COP29 nach Baku nicht etwa geflogen – sondern mit dem Bus, der Bahn und dem Fahrrad gereist.
Ihr Rückweg führte sie auf nachhaltigste Weise von Baku zurück nach Aachen:
🚌 1 Woche mit dem Bus
🚆 2 Tage mit der Bahn
🚴♀️ 37 Tage mit dem Fahrrad
In ihrem persönlichen Reisebericht erzählt sie von Begegnungen, Herausforderungen und Inspirationen unterwegs – und davon, wie gelebter Klimaschutz auch auf Reisen möglich ist.
🌱 Persönlich. Inspirierend. Mutmachend. Packen Sie mit Madeleine symbolisch ihre Radtaschen aus und lassen Sie sich mitnehmen auf eine außergewöhnliche Reise quer durch Europa.
Es ist Prüfungszeit und der QuellPunkt ist sehr gefragt. Bitte denk dran, rechtzeitig zu buchen und einzuchecken, bevor Dein Ticket verfällt. Bisher mussten wir noch niemanden nach Hause schicken, aber es wird gelegentlich knapp. Wir tun, was wir können, aber wenn zu viele Leute auf gut Glück ohne Ticket oder nur mit ner halben Stunde auf dem QR-Code kommen und sich drauf verlassen, dass wir das noch hinbiegen, wird’s schwierig…